Bruchsal (pm) Die Radoffensive in der Großen Kreisstadt Bruchsal wird konzeptionell untermauert. Die Voraussetzung dafür hat der Gemeinderat der Stadt Bruchsal mit dem Beschluss des gesamtstädtischen Radverkehrskonzeptes geschaffen. Mit dem Konzept wurde auch ein Maßnahmenkatalog beschlossen, der in den nächsten zehn bis 15 Jahren umgesetzt werden soll. Für die Umsetzung der rund 186 Einzelmaßnahmen, die von der Planungsgemeinschaft Verkehr PGV aus Hannover nach umfassender Beteiligung der Bürgerschaft erarbeitet wurde, werden rund 9,5 Millionen Euro benötigt.
Nach Abzug von Maßnahmen, die außerhalb der Ortsgrenzen erfolgen sollen und für die der Baulastträger aufzukommen hat und unter Berücksichtigung von möglichen Landeszuschüssen verbleibt nach aktuellem Informationsstand eine Investitionssumme von ca. 4 bis 5 Millionen Euro bei der Stadt Bruchsal.
Der Gemeinderat der Stadt Bruchsal hat nun seine Absicht erklärt, diese Maßnahmen mittelfristig umzusetzen. In den nächsten Jahren wären demnach jährliche Investitionen und die Unterhaltung von Radverkehrsanlagen Mittel in Höhe von bis zu 500.000 Euro pro Jahr im Haushalt bereitzustellen. Über die konkrete Mittelhöhe und -verwendung wird der Gemeinderat jährlich im Rahmen der Haushaltsberatungen entscheiden.
Im kommenden Jahr sollen Optimierungen im Bereich Amalienstraße angegangen werden. Konkret geplant sind hier die Herstellung von Querungshilfen und Umbaumaßnahmen an wichtigen Kreuzungen, die auch dem fußläufigen Verkehr zugutekommen. Für 2018 hat der Gemeinderat die Stadtverwaltung beauftragt, die Radfahrachse Schönbornstraße-Schönbornplatz herzustellen. Der geplante radfreundliche Ausbau der Moltkestraße wird zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Umwelt und Technik verwiesen.