Bruchsal (pol/amf) Die Feuerwehr hat am Mittwochabend im Stadtteil Helmsheim ein in eine Grube gestürztes Pferd befreit. Das Tier war in der Kurpfalzstraße rückwärts in eine gefüllte Mistgrube getreten und darin bis zum Hals versunken. Nachdem die Besitzer und ein hinzugerufener Tierarzt vergeblich versucht hatten, die Stute aus ihrer misslichen Lage zu befreien, musste die Feuerwehr Bruchsal mit 40 Einsatzkräften anrücken.
Um das Pferd gefahrlos zu befreien, wurde es vom Tierarzt mit einer Beruhigungsspritze sediert. Erste Versuche, das Tier mithilfe eines Teleskopradladers aus der Grube zu hieven, schlugen fehl. Das Pferd war nach Angaben der Feuerwehr bereits zu geschwächt. Während der aufwendigen Bergungsarbeiten bekam es vom Tierarzt wiederholt Infusionen zur Stabilisierung des Kreislaufs. Erst mithilfe eines zweiten Radlers gelang es der Feuerwehr, das Pferd aus der Grube zu holen. Ersten Einschätzungen des Tierarztes zufolge hatte das Pferd keine größeren Verletzungen davongetragen. Knapp zwanzig Minuten nach ihrer Bergung konnte die Stute bereits wieder stehen. Sie wurde noch in der Nacht zu weiteren Untersuchungen in eine Tierklinik gebracht. Bei den Bergungsmaßnahmen erlitt ein Feuerwehrmann Verletzungen. Auch er wurde vorsorglich in eine Klinik nach Karlsruhe gebracht.