Brand in Pforzheimer Südwestbus-Depot: Sechs Busse abgebrannt

Pforzheim (pol/amf) Rund eine Woche vor dem offiziellen Betreiberwechsel im Pforzheimer Nahverkehr hat es im Depot des künftigen Betreibers Südwestbus in der Nacht zum Samstag gebrannt. Sechs Linienbusse sind vollständig ausgebrannt. Ersten Schätzungen der Polizei zufolge entstand dabei ein Schaden in Höhe von rund einer Million Euro. Verantwortlich für den Brand zeichnete wohl ein technischer Defekt. Hinweise auf Brandstiftung liegen nach Einschätzung der Ermittler nicht vor.

Polizei und Feuerwehr rückten gegen 4 Uhr mit einem Großaufgebot in das in der Blücherstraße am Güterbahnhof gelegene Depot aus. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte standen vier Busse bereits in Flammen. Trotz sofort eingeleiteter Löscharbeiten konnte die Feuerwehr ein Übergreifen der Flammen auf zwei weitere Busse nicht verhindern. Bei den mehreren Stunden dauernden Löscharbeiten zog sich ein Feuerwehrmann leichte Verletzungen zu. Am Montag wollen die Ermittler gemeinsam einem Sachverständigen den Brandort nochmals begutachten, um die genaue Brandursache zu klären.

Betreiberwechsel am 11. Dezember

Die Bahntochter Südwestbus übernimmt mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember den Busverkehr in der Goldstadt vom bisherigen Betreiber, dem Stadtverkehr Pforzheim (SVP), der zum Jahresende aufgelöst wird. Erst vor wenigen Tagen hatte Südwestbus das neue Kundencenter am Pforzheimer Hauptbahnhof eingeweiht. Bei der Präsentation des neuen Buskonzepts hatte der neue Betreiber angekündigt, das Liniennetz der Stadtbusse und ihre bisherige Taktung praktisch unverändert beizubehalten.