Brand in Pforzheimer Mehrfamilienhaus offenbar vorsätzlich gelegt: Mutmaßliche Brandstifterin in U-Haft

Pforzheim (pol/amf) Nach dem Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Pforzheimer Innenstadt am zurückliegenden Sonntag hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehl erlassen gegen eine Bewohnerin des Hauses. Das gaben Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Erklärung heute bekannt. Die 31-Jährige steht ersten Ermittlungen zufolge im Verdacht, das Feuer vorsätzlich gelegt und den Tod der übrigen Bewohner damit billigend in Kauf genommen zu haben.

Die Frau sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft und muss sich wegen des Vorwurfs der schweren Brandstiftung sowie des versuchten Mordes verantworten. Nach Angaben der ermittelnden Behörden hat die 31-Jährige bei ihrer Vernehmung keine Angaben zum Tatvorwurf gemacht, das Motiv ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Brand am Sonntagabend

In dem in der Östlichen Karl-Friedrich-Straße gelegenen Haus war es am späten Sonntagabend zum Brandausbruch gekommen. Das Merhfamilienhaus selbst und ein angrenzendes Gebäude mussten während er Löscharbeiten vorsorglich geräumt werden. Eine 69-jährige Bewohnerin des benachbarten Hauses erlitt eine Rachgasvergiftung. Der entstandene Sachschaden beläuft sich Schätzungen zufolge auf rund 150.000 Euro.