Blaue Tonne: CDU-Fraktion regt Kooperation von Stadt und privatem Anbieter an

Karlsruhe (pm) Die CDU-Fraktion erkundigt sich in einer Anfrage nach den rechtlichen Rahmenbedingungen einer Kooperation von Stadt und dem privaten Anbieter der Blauen Tonne. Auch eine Bilanz für das erste Jahr nach Einführung der städtischen Altpapiertonne will die CDU-Fraktion.

„Eine Zusammenarbeit der Stadt und des Privatunternehmens bietet aus unserer Sicht klare Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger. Wenn die Zusammenarbeit zulässig ist, könnten die Kosten für das Einsammeln und Verwerten des Altpapiers deutlich reduziert werden“,  sagt der Fraktionsvorsitzende Tilman Pfannkuch. Nach ersten Berechnungen seien jährliche Einsparungen von bis zu 400.000 Euro möglich.  

Die Stadt Karlsruhe hat ca. 27.700 Tonnen für die Sammlung von Papier, Pappe und Kartonagen im Stadtgebiet verteilt. Dazu kommen nochmals ca. 9.000 Tonnen eines privaten Entsorgungsunternehmens, das seine Blauen Tonnen mit eigenen Fahrzeugen leert.

„Durch die bestehenden Parallelsysteme haben wir teilweise zwei Müllfahrzeuge in einer Straße – ein privates Fahrzeug und eines der Stadt. Diese Doppelverkehre sind nicht nur überflüssig, sondern schaden der Umwelt und sind eine vermeidbare Belastung der Bürgerinnen und Bürger“, erklärt der umweltpolitische Sprecher Stadtrat Sven Maier. Durch die von der CDU-Fraktion vorgeschlagene Kooperationen ließe sich, so Stadtrat Sven Maier, diese Situation lösen: „Ziel muss sein: Eine Tonne, ein Fahrzeug. Deshalb wollen wir wissen, unter welchen Voraussetzungen eine Zusammenarbeit möglich ist.“