Baden-Baden (pm /ij) Die Stadt Baden-Baden und das Land Baden-Württemberg haben heute morgen die sogenannten BKV-Verträge unterschrieben. Damit führen sie ihre Zusammenarbeit bei der Kultur und dem Tourismus fort.
Mit den BKV-Verträgen wird die Partnerschaft über das Jahr 2020 hinaus um bis zu 10 Jahre verlängert. Mit der neuen Vereinbarung werden die Ausgleichszahlungen des Landes weitere fünf Jahre bis Ende 2025 garantiert und dynamisiert, so das Finanzministeirum in einer Mitteilung. Die Stadt ist bereit, bis spätestens Ende 2023 ein nachhaltiges und tragfähiges Tourismuskonzept vorzulegen. Dann verlängert sich die Vereinbarung nach Genehmigung durch das Land nochmals um weitere fünf Jahre bis Ende 2030.
Im Jahr 1934 gründeten das damalige Land Baden und die Kurstadt die Bäder und Kurverwaltung (kurz BKV). Ziel dabei war es, die Bade-und Kuranstalten und auch den Tourismus zu betreiben. Im Jahr 1995 schied die Stadt aus den Verträgen aus. Daraufhin wurde die BKV neu strukturiert. Wie es weiter in der Mitteilungen des Landes Baden-Württemberg heißt, übernahm in diesem Zuge die Stadt Theater, Philharmonie, Kurpark sowie Marketing und Veranstaltungen. Seither unterstützt das Land die Stadt mit Ausgleichszahlungen. Pro Jahr flossen in den vergangenen Jahren durchschnittlich zehn Millionen Euro. Dazu kamen Mittel für die Modernisierung des Kongresshauses und Zuschüsse für das Festspielhaus. Das waren insgesamt rund 601 Millionen Euro. Die Stadt Baden-Baden stockt die Ausgleichszahlungen mit eigenen Haushaltsmitteln auf.
Die erste Rahmenvereinbarung zwischen Stadt Baden-Baden und Land Baden-Württemberg wurde 1995 nach der Neustrukturierung der BKV geschlossen. Sie lief bis Ende 2000 und wurde 2001 und erneut 2008 um jeweils zehn Jahre verlängert. Die aktuelle Rahmenvereinbarung gilt bis 31. Dezember 2020.