BG Karlsruhe verliert Rechtsstreit um Gesellschafterversammlung

Karlsruhe (pas) Basketball-ProB-Ligist BG Karlsruhe hat im Rechtsstreit gegen Gesellschafter Gottfried Greschner eine empfindliche Niederlage erlitten. Das Landgericht Karlsruhe erklärte am Nachmittag den Ausschluss von Greschner von der Abstimmung über die Entlassung des damaligen Geschäftsführers Torsten Daume für nichtig. Die BG hat nun vier Wochen Zeit, um in Berufung zu gehen.

Im April hatten die Querelen um die gerade aus der ProA abgestiegenen Basketballer ihren Höhepunkt erreicht. In einer Gesellschafterversammlung war es schließlich zum Eklat gekommen, als Greschner von einer Gruppe anderer Gesellschafter um Ex-Geschäftsführer Matthias Dischler „wegen Befangenheit“ von der Abstimmung über die Entlassung Daumes ausgeschlossen worden war. In der Folge übernahm Dischler kommissarisch das Kommando. Greschner zog gegen die Entscheidung ebenso vor Gericht ebenso wie Daume gegen seine fristlose Kündigung.

Welche Konsequenzen die heutige Gerichtsentscheidung hat, lässt sich aktuell noch nicht sagen. Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig, noch hat die BG Karlsruhe vier Wochen Zeit, um Berufung beim Oberlandesgericht einzulegen. Sollte das Urteil so bestehen bleiben, wäre es eine „wesentliche Weichenstellung“ für die Prozesse Daumes, so ein Sprecher des Landgerichts.