Beziehungsstreit endet in Widerstand gegen Polizei

Rastatt (pol) Gestern Abend, kurz vor 23 Uhr, wendete sich eine 23-Jährige Hilfesuchend nach einem vorangegangenen Beziehungsstreit über Notruf an die Polizei. Sie teilte mit, dass der Lebensgefährte ihr keinen Zugang zum gemeinsamen eineinhalbjährigen Kind gewährt. Beim Eintreffen der Beamten an der Wohnung nahe der Innenstadt, öffnete die verängstigte Frau den Beamten die Tür mit dem Hinweis, dass wieder alles in Ordnung sei. Da die Frau aber noch immer betroffen wirkte, entschlossen sich die Beamten zu einer Kontrolle des Lebensgefährten der jungen Mutter. Die Bitte der anwesenden Polizisten sich auszuweisen quittierte der 27-Jährige mit deftigen Beleidigungen. Hiernach versuchte er sich der Kontrolle in seiner Wohnung zu entziehen. Einem nacheilenden Beamten wurde dann sprichwörtlich die Tür vor der Nase zugehauen. Hierbei ging diese zu Bruch. Ein weiterer Versuch der Polizisten sich dem aggressiven Mann zu nähern wurde mit einem Stockangriff und einem Fausthieb erwidert.

Hierbei verletzten sich zwei Beamte. Ein Polizist so schwer, dass er vorübergehend dienstunfähig bleibt. Nur mit Unterstützung weiterer Beamter und dem Einsatz von Pfefferspray gelang es schließlich den jungen Mann zu bändigen. Der 27-Jährige musste die Nacht im Polizeigewahrsam verbringen. Gegen ihn wurde ein Platzverweisverfahren eingeleitet. Zudem wird er sich wegen der Widerstandshandlungen gegen die Polizisten und Körperverletzungen verantworten müssen. Die junge Mutter konnte mit ihrem Kind in die Wohnung. zurückkehren.