Karlsruhe (pm/pas) Die ehrenamtlichen Helfer der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und der Bergwacht Schwarzwald fordern eine Gesetzesänderung zur finanziellen Gleichstellung mit den Rettungskräften der Freiwilligen Feuerwehr. Mehr als zwei Drittel aller Einsätze fänden an Wochentagen und oft zur Arbeitszeit statt, rechnet die DLRG vor. Während Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr im Einzelfall weiter ihren Lohn erhielten und der Arbeitgeber entsprechend entschädigt werde, sei das bei anderen Rettungsdienst nicht der Fall, so die DLRG.
Bislang müssen nach Angaben der DLRG Fehlzeiten nachgearbeitet und oft auch nach anstrengenden Einsätzen Überstunden geschoben werden. „Es liegt an der Politik jetzt zukunftsfähige Rahmenbedingungen zu schaffen, die es ehrenamtlichen Kräften im Rettungsdienst auch weiterhin ermöglicht jederzeit frei zu helfen“, sagt Landesverbandspräsidentin Ingrid Lehr-Binder. Nach den vorläufigen Zahlen fielen die DLRG-Einsätze in Baden im Juli in 68 Prozent der Fälle auf einen Werktag, im August sogar in 75 Prozent.