Beschädigte Atommüllfässer auf dem Gelände des KIT Campus Nord – laut Umweltminster besteht keine Gefahr

Eggenstein-Leopoldshafen (pm) Auf dem Gelände der ehemaligen Wiederaufbereitungsanlage am KIT Campus Nord werden fast 1.700 beschädigte Fässer mit Atommüll gelagert.

Einem NDR-Bericht zufolge bestätigte ein Sprecher der für die Entsorgung der Anlage zuständigen Firma WAK GmbH die Lagerung von beschädigten Fässern mit Atommüll in Karlsruhe. Die Zahl von 1.692 Fässern mit Rostschäden entspreche einem Anteil von weniger als zehn Prozent aller zwischengelagerten Atommüllfässer, sagte der Sprecher. Bei Beginn der Lagerung sei nicht erwartet worden, dass die Zeit der Zwischenlagerung bis zum Transport in ein Endlager so lange dauern werde. Die Fässer werden auf dem Gelände des Campus Nord des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in der Gemeinde Eggenstein-Leopoldshafen oberirdisch gelagert. Laut NDR sind bundesweit fast 2.000 von insgesamt rund 85.000 Behältern mit Atommüll verrostet oder anderweitig beschädigt.

„Korrosionserscheinungen an alten Fässern haben wir erwartet, deswegen suchen wir gezielt danach“, erklärte Umweltminister Franz Untersteller heute in Stuttgart. Es überrasche ihn daher nicht, dass auch immer wieder auffällige Fässer gefunden würden.„Entscheidend ist für mich, dass von diesen Fässern keine Gefahr ausgeht“, betonte Franz Untersteller. „Und dies ist gewährleistet.“