Beratungsstelle ,,brücke“: 3.000 Gespräche im letzten Jahr

Karlsruhe (pm/da) Fast 3.000 Gespräche hat die Beratungsstelle ,,brücke“ der Evangelischen und Katholischen Kirche in Karlsruhe im vergangenen Jahr geführt. Fast 1.100 Ratsuchende haben sich nach Angaben der Evangelischen Kirche an die Beratungsstelle am Kronenplatz gewandt. Die Verantwortlichen verzeichnen einen leichten Anstieg bei den Ratsuchenden, die die ,,brücke“ zum ersten Mal aufsuchten.

,,Ein Drittel der Themen in den Gesprächen sind allgemeine Lebensprobleme, wie Trauer, Einsamkeit, Erkrankungen, Anpassung an neue Lebenssituationen und vieles mehr“, sagte Martin Kühlmann, Leiter der „brücke“. Für das erste Gespräch in der Beratungsstelle dienten die offenen Sprechstunden als Anlaufpunkt: 28 Stunden in der Woche haben Ratsuchende nach Angaben der Evangelischen Kirche die Möglichkeit, ohne Anmeldung in die „brücke“ zu kommen und mit den Fachkräften mit Ausbildungen im Bereich Seelsorge, Beratung und Psychotherapie über ihre Probleme zu sprechen. Diese Krisengespräche machten über die Hälfte aller Gespräche aus; in der Folge seien auch Gespräche mit Termin möglich. Bei einem Fünftel der Ratsuchenden wurde laut der Evangelischen Kirche über deren Partnerschaft, Ehe und damit verbundene Aspekte wie Entfremdung, Nichtverstehen, Bedrohung, sexuelle Probleme, sowie Trennung und Scheidung gesprochen. Weitere Themen seien das soziale Umfeld oder auch psychische Erkrankungen gewesen. Aus Sicht von Kühlmann ist die Möglichkeit anonym zu bleiben sowie die Kostenfreiheit der Gespräche für viele Besucher der Auslöser, in einer Krise das Gespräch bei brücke zu suchen.

Bild: geralt, Pixabay