Karlsruhe (pm/lv) Seit Juni bietet die Beratungsstelle für Prostituierte ,,luis.e“ des Diakonischen Werkes Karlsruhe zwei neue Projekte an. Das Projekt „Aufsuchende Arbeit in der Region Karlsruhe“ ermögliche es nun, auch Prostituierte im Karlsruher Umland zu erreichen, so das Diakonische Werk. Ihm zufolge dient das zweite neue Projekt dazu, die Behörden zusätzlich zu informieren, die für das Thema Prostitution zuständig sind.
„Die aufsuchende Arbeit konnte bisher ausschließlich in Karlsruhe selbst stattfinden“, sagt Sozialarbeiterin Julia Henchen über das neue Projekt. „Durch die finanzielle Förderung des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg können wir seit Juni auch im Karlsruher Umland Sexarbeitenden unsere Hilfe und Unterstützung anbieten.“ Laut dem Diakonischen Werk vermittelt „luis.e“ mit dem Projekt „Schulungen für Behördenmitarbeiter“ den Behörden und sozialen Diensten der Stadt und der Region grundsätzliches Wissen über Prostitution, zugehörige Gesetze und Leistungsansprüche für Sexarbeitende. Laut des Diakonischen Werks endet die Finanzierung der Projekte durch das Ministerium im Dezember 2018. Bereichsleiterin Anita Beneta hierzu: „Wir hoffen, zeigen zu können, dass die Projekte absolut sinnvoll und notwendig sind.“
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