Region (cm) Mit exklusiven, selbstproduzierten Inhalten haben Streaming-Plattformen wie Netflix in den letzten Jahren auf sich aufmerksam gemacht. Mittlerweile kann eine Vielzahl an Sendern über Stream und IP-TV über das Internet übertragen werden.
Die klassischen TV-Kanäle können nicht nur über Kabel und Satellit, sondern auch per IP-TV empfangen werden. IP-TV ist eine Abkürzung für „Internet Protocol Television“ und bezeichnet einen Übertragungsweg für digitales Fernsehen. Mit IP-TV können TV-Programme über das Internet angeschaut werden. Immer mehr Haushalte empfangen heutzutage ihr Fernsehprogramm ausschließlich über IP-TV. 2015 hat sich der Anteil der Haushalte laut einer Erhebung von SES Astra von 3,9 Prozent im Vorjahr auf 4,6 Prozent erhöht. Das klingt zwar nicht nach allzu viel, aber: Auch wenn der Großteil der Deutschen IP-TV nicht als Hauptempfangsart nutzt, haben es viele als Ergänzung zu Kabel- und Satellitenempfang installiert. Bereits mehr als 1,9 Millionen Deutsche besitzen IP-TV. Die Einrichtung über verlässliche Anbieter wie 1&1 ist bequem online möglich. Auf der Homepage können sich Interessenten auch über die Vorteile einer IP-TV-Verbindung informieren.
USA: Kabel und Streaming gleich beliebt
Eine von Statista und ComputerBild erstellte Infografik macht deutlich, dass Kabelfernsehen und Streaming-Dienste bei der Mehrzahl der Nutzer in den USA gleich beliebt sind. Bei denjenigen, die einen der beiden Dienste favorisieren, sind die Präferenzen ebenfalls gleich verteilt: Jeweils 24% bevorzugen Kabelfernsehen beziehungsweise die Übertragung über einen Stream. Das Hauptentscheidungskriterium für das Abonnement eines Streaming-Dienstes ist die große Anzahl an verschiedenen Programmen, Serien usw. Auf dem zweiten Platz als Entscheidungshilfe kommen exklusive Inhalte, die nur bei dem jeweiligen Dienst angeboten werden. Zu den beliebtesten Streaming-Plattformen zählen Amazon Instant- und Prime Video, Netflix, Sky sowie auch Videoload und iTunes.
Altersgruppen sehen unterschiedliche Vorteile
In Deutschland gibt es noch weitere Gründe für die Beliebtheit von Streaming-Diensten. Das LINK Institut fand heraus, dass Nutzer altersgruppenübergreifend es hauptsächlich schätzen, Filme und Serien zu schauen, wann immer sie es gerade möchten und nicht nur zu einer vorgegebenen Uhrzeit. Individualität ist also der Hauptbeweggrund. Für die Zielgruppe ab 50 Jahren ist es ebenso wichtig, dass sie dadurch auf Werbung verzichten können. Dies ist auch für die 30- bis 49-jährigen Zuschauer ausschlaggebend. Die junge Zielgruppe von 18 bis 29 Jahren schätzt dagegen besonders die exklusiven Inhalte, die im normalen Fernsehen nicht oder erst zu einem späteren Zeitpunkt erhältlich sind. Zugleich sehen vor allem junge Nutzerinnen und Nutzer einen Vorteil darin, dass Inhalte oft auf Originalsprache erhältlich sind. Während das klassische Fernsehen also verbreiteter ist, greifen die IP-TV-Nutzer darauf zurück, um Funktionen zu nutzen, die das althergebrachte Fernsehen ihnen nicht bieten kann.
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista.
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