Baufirma vs. Stadt – Tunnelbohrer startet nächste Woche wie geplant

Karlsruhe (pm/yb) Es geht in die heiße Phase mit dem Tunnelbohrer. Nächste Woche wird wie geplant gestartet. Im Vorfeld waren heiße Diskussionen, ob der Bohrer überhaupt loslegen kann. Die Baufirmen hatten mit einem Baustopp gedroht.

Die Arbeitsgemeinschaft (Arge) Stadtbahntunnel hatte in einem Scheiben an die Stadt Zahlung von ihrer Meinung noch ausstehende Forderungen über fast 150 Millionen Euro gefordert, mit einer Frist bis zum 10. November und es wurde mit der Einstellung der Arbeiten gedroht. Oberbürgermeister, Frank Mentrup, beteuerte, dass erst nach mehreren Krisensitzungen und der Ankündigen von Zahlungen der Stadt über 15 bis 18 Millionen Euro bis zum Jahresende, dieses Ultimatum abgewendet werden konnte. Insgesamt handelt es sich laut KASIG-Chef Uwe Konrath um rund 70 Millionen Euro über die trotz der Einschaltung von Juristen und Gutachtern keine Entscheidung erzielt werden kann.

Der Start des Tunnelbohrers kommender Woche ist nicht mehr in Gefahr. Die Karlsruher Kombilösung geht in die nächste Phase. Mit Schlitzwänden und Bohrpfählen ist in der Fußgängerzone, laut KASIG, dann vorbei. Der Tunnelbohrer arbeitet in einer Länge von zwei Kilometer unter Erde.

Insgesamt ist so unmittelbar vor Beginn der Vorweihnachtszeit in der Innenstadt mit eine Reduzierung der Ausdehnung der Baustellen zu rechnen.