Region (pm/pas) Im Bahnverkehr drohen heute Abend Zugausfälle und Verspätungen. Die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) hat ihre Mitglieder dazu aufgefordert, zwischen 18 und 21 Uhr die Arbeit niederzulegen. Sie möchte damit im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn (DB) vor der nächsten Verhandlungsrunde Druck ausüben. Der erste Warnstreik zielt aber vor allem auf den Güterverkehr, heißt es von Seiten der GDL.
„Wer mit uns bestehende Tarifverträge für Lokomotivführer erst gar nicht verhandeln will und die einzige Tarifkonstruktion (d. Red.: den Flächentarifvertrag und den Betreiberwechseltarifvertrag) in Frage stellt, die das Lohndumping im Eisenbahnverkehrsmarkt beendet hat, der entmündigt das Zugpersonal auf unerträgliche Art und Weise“, sagt der GDL- Bundesvorsitzende Claus Weselsky. Die GDL fordert eine Lohnerhöhung von sechs Prozent beziehungsweise mindestens 150 Euro.
