Karlsruhe (hom). Das „Hohe Grobgünstige Narrengericht zu Stocken“ in Stockach am Bodensee ist „Badener des Jahres 2017“. Dies hat die Jahresversammlung des „Bundes Freiheit statt Baden-Württemberg (B.F.s.B.W.)“ am Samstag, 25. Februar, so beschlossen.
Die augenzwinkernden Badener zeichnen das Narrengericht(Foto: Thomas Niedermüller) dafür aus, dass die Richter seit Jahrhunderten das Leben und die Gerichtsbarkeit – vor allem in der Zeit der Narretei – nicht allzu ernst nehmen. Der B.F.s.B.W. sieht dabei Parallelen zu seiner eigenen Haltung der hohen Politik und der Obrigkeit gegenüber. Wann die Ehrung genau vollzogen wird, vereinbaren das Narrengericht und das B.F.s.B.W.-Präsidium noch.
Malu Dreier war 2017 „angeklagt“
Zum „Schmotzige Dunschtig“ 2017 am 23. Februar war die Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, die Beklagte am Narrengericht Stockach. Für ihre Verfehlungen wie etwa den Wahlausgang 2016 für „egal, vollkommen egal“ zu halten – Hauptsache wiedergewählt – oder das Desaster beim Verkauf des Flughafens Hahn, das aus ihrem „Trumpismus“ (Donald Trump hat bekanntlich Pfälzer Wurzeln) herstammt, musste sie sich vor dem Stockacher Narrengericht verantworten. Auch wurde ihr die komplette Karnevalisierung der Politik vorgeworfen. Und die SPD-Politikerin solle sich unsozialdemokratisch verhalten haben weil sie mutwillig eine Wahl nicht verloren hat.