Stuttgart (pm/ms) Die Zahl der Straftaten ist 2016 in Baden-Württemberg erstmals seit dem Jahr 2012 gesunken. Das geht aus der heute veröffentlichten Kriminalstatistik 2016 hervor. Im vergangenen Jahr wurden rund 609.000 Straftaten begangen. Im Vergleich zum Jahr 2015 ein Rückgang um 1,3 Prozent. Negativer Höhepunkt der Statistik: Die Zahl der Gewalttaten gegenüber Polizisten stieg erheblich.
„Wir tun alles dafür, um den Menschen in Baden-Württemberg ein Höchstmaß an Sicherheit zu bieten. Die Anstrengungen zahlen sich aus, die Arbeit unserer Polizei hat Erfolg“, so der Stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl. Für die Bürger sank die Kriminalitätsbelastung im letzten Jahr auf 5.600 Straftaten pro 100.000 Einwohner. Damit sei Baden-Württemberg im Ländervergleich an der Spitze. Ein weiterer Erfolg verbuchte die Polizei bei der Aufklärunsquote der Straftaten. Die lag 2016 bei 60,2 Prozent – der beste Wert der letzten zwölf Jahre.
Gewalt gegen Polizisten und Terrorgefährdung nimmt zu
Negativer Höhepunkt der Statistik ist die zunehmende Gewalt gegen Polizisten. Im Jahr 2016 wurden rund 4.400 Fälle registriert. Im Vergleich zum Jahr 2015 ein Anstieg um knapp zwölf Prozent. Zur Realität gehört auch die unverändert anhaltende hohe abstrakte Gefährdung durch islamistisch motivierte Terroranschläge. Die Zahl der Strafverfahren stieg von 74 auf 100 Strafverfahren an.