Baden-Baden (pm/cm) Die weltweite Aktion „Eine Flagge für Tibet“ ruft am 10. März zur Solidarität mit Tibet auf. Auch die Stadt Baden-Baden beteiligt sich an dieser Protestaktion und hisst am frühen Morgen die tibetische Schneelöwen-Flagge am Flaggenmast des Rathauses.
Zu dieser Ation aufgerufen hat die Tibet-Initiative-Deutschland (TID). Bereits seit 20 Jahren kämpft die TID so für Solidarität mit Tibet und deren Recht auf Unabhängigkeit. In diesem Jahr wird zusätzlich dem 56. Jahrestag des tibetischen Volksaufstandes gedacht.
Zu Beginn der Aktion waren es 1996 21 deutsche Städte, die die tibetische Flagge hissten. Inzwischen beteiligen sich allein in Deutschland nahezu 1100 Städte und Landkreise an der Aktion. Weit über 2000 Städte in Europa, darunter auch Landeshauptstädte, zeigen sich ebenfalls solidarisch. Bei der Anzahl der Teilnehmer liegt Deutschland allerdings weltweit an der Spitze.
Aufgrund ihrer Symbolik ist die tibetische Nationalfahne in Tibet streng verboten. Ihr Besitz oder ihre öffentliche Zur-Schau-Stellung zieht selbst für Ausländer harte Strafen nach sich. „Umso wichtiger ist es, dort Flagge zu zeigen, wo der chinesische Einfluss nicht hinreicht. Die beteiligten Oberbürgermeister und Landräte machen das deutlich. Sie setzen nicht nur ein Zeichen für ihre Sympathie gegenüber der tibetischen Sache. Sie erinnern zudem daran, dass es sich um einen Konflikt handelt, der nicht nur unter dem Aspekt der Menschenrechtsverletzungen betrachtet werden kann. Es geht auch um völkerrechtliche Grundsätze, und es geht um die Frage von Recht und Unrecht; Unrecht, das dem tibetischen Volk bis heute angetan wird“, so die TID zu den Hintergründen ihrer Aktion. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.tibet-initiative.de.