Baden-Baden: Welterbe-Bewerbung rückt näher

Baden-Baden (pm/ms) Die Bewerbung der Stadt Baden-Baden als UNESCO Welterbe rückt näher. Das teilt die Kurstadt mit. Demnach arbeitet aktuelle ein kleines Team von Fachleuten an dem Antrag. Der soll im September in der Rohfassung zur Voreinreichung bei der UNESCO in Paris eingehen.

Nach der Vollständigkeitsprüfung durch die UNESCO dürfen noch Endkorrekturen der einzelnen Städte bis zur endgültigen Einreichung des Antrags im Januar nächsten Jahres vorgenommen werden.

Zehn weitere Städte bewerben sich 

Mit Baden-Baden bewerben sich zehn weitere europäische Kur- und Bäderstädte des 19. Jahrhunderts um den begehrten Titel. Das sind das englische Bath, Spa in Belgien, Vichy in Frankreich, Montecatini in Italien, das österreichische Baden bei Wien, die tschechischen Kurstädte Karlsbad, Marienbad und Franzensbad sowie die deutschen Badeorte Bad Ems und Bad Kissingen. Bestandteil dieser sogenannten transnationalen, seriellen Bewerbung sind nicht nur historische Gebäude und städtebauliche Räume, sondern auch das mit einer Kur-und Bäderstadt verbundene immaterielle Erbe.

2020 Entscheidung 

Nach dem Einreichen des Welterbeantrags in Paris erfolgt im Laufe des nächsten Jahres die sach- und fachgerechte Bewertung aller Städte durch ICOMOS, sodass die UNESCO im Sommer 2020 erstmalig über eine Eintragung der „Great Spas of Europe“ auf die Welterbeliste der UNESCO entscheiden kann. ICOMOS nimmt Aufgaben als Berater-Organisation der UNESCO gemäß der Welterbekonvention von 1972 wahr.