Baden-Baden: Erneuerung der Merkurbahn genehmigt

Baden-Baden/Karlsruhe (pm/da) Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat den Stadtwerken Baden-Baden die Genehmigung zur Runderneuerung der Merkurbahn erteilt. Die Pläne umfassen nach Angaben des Regierungspräsidiums neben einem barrierefreien Umbau auch die Erneuerung der Seilbahnen. Nach der Modernisierung erfülle die Merkurbahn damit auch das von der Europäischen Union geforderte Sicherheitsniveau.

Bereits im Juni dieses Jahres konnte laut dem RP mit 1,4 Millionen Euro der finanzielle Grundstein für die Sanierung der in die Jahre gekommenen Standseilbahn gelegt werden; das Geld sei auf Vorschlag des Regierungspräsidiums Karlsruhe aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm gekommen. Mit der von den Stadtwerken beantragten Planung hat das Regierungspräsidium Karlsruhe als zuständige Planfeststellungsbehörde auch die rechtliche Grundlage für die bauliche Umsetzung geschaffen. Geplant sei der barrierefreien Umbau der Tal- und Bergstation, den Einsatz neuer, geräuscharmer Seilbahnwagen mit erneuerter Steuerungs-, Antriebs und Seilzugtechnik sowie die Herstellung neuer Rettungswege und eines Bergeplatzes an der Zwischenstation.

Die Standseilbahn Merkurbergbahn ist seit 1913 ein Bindeglied zwischen der Innenstadt von Baden-Baden und dem beliebten Ausflugsziel am Gipfel des „Grossen Staufen“, eine der markantesten Erhebungen auf der Gemarkung Baden-Badens. Die Bahn überwindet auf kurzer Distanz mit einer maximale Steigung von 54 Prozent knapp 400 Höhenmeter. Jährlich werden um die 150.000 Spaziergänger, Ausflügler, Wanderer und Naturliebhaber befördert. In den letzten Jahren hatten sich zunehmend Verschleißerscheinungen bemerkbar gemacht, weshalb die technische Aufsichtsbehörde im Regierungspräsidium Freiburg eine grundlegende Erneuerung für notwendig hielt. In diesem Zuge wurde ein besonderes Augenmerk unter anderem darauf gerichtet, dass künftig auch mobilitätseingeschränkte Personen die Seilbahn ohne größere Beschwernisse nutzen können.