Baden-Baden: Bürgergespräch wegen Situation rund um den Augustaplatz

Baden-Baden (pm/msc) Zahlreiche Anwohner des Augustaplatzes und den umliegenden Straßen haben am gestrigen Donnerstag mit Baden-Badens Bürgermeister Roland Kaiser über die Situation rund um den Augustaplatz gesprochen. Unter anderem ging es um Maßnahmen, die dort Straftaten verhindern sollen. Erst kürzlich war am Augustaplatz ein Mann auf mysteriöse Art und Weise ums Leben gekommen und eine Sicherheitsdebatte ausgelöst worden. 

Das Treffen war eine Folgeveranstaltung zweier Bürgergespräche im Jahre 2018 und 2019. Vertreter der Polizei und der Stadt gingen zunächst auf Straftaten und Ordnungsstörungen aus den vergangen Monaten ein. Sie stellten vor, welche Maßnahmen bereits ergriffen wurden und nannten unter anderem verstärkte Kontrollen und Platzverweise. In Einzelfällen seien auch  Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden, so die Verantwortlichen. Durch das Zurückschneiden von Hecken sei der Platz bereits besser durchschaubar. Eine öffentliche Videoüberwachung ist laut Lutz Kirchner, dem Leiter des Polizeireviers Baden-Baden, rechtlich nicht möglich, weil es sich beim Augustaplatz nicht um einen  Kriminalitätsschwerpunkt handele. Dasselbe gelte auch für ein Alkoholverbot, hob Roland Kaiser hervor. Auch die Streetworkerin Sabrina Ernst informierte über ihre Arbeit im Bereich des Augustaplatzes.

Die Bürger*innen nutzten die Möglichkeit, ihre Anliegen vorzutragen. Zahlreiche Anregungen sollen von der Verwaltung aufgegriffen werden, so die Stadt. Angesprochenen Themen waren unter anderem die Verkehrssicherheit, die Straßenreinigung, Ruhestörungen, das Be- und Entladen von Lieferfahrzeugen und das Absenken von Bordsteinen.

Foto: Stadt Baden-Baden