Bad Herrenalb (pm/pas) Die Arbeiten an der neuen Erlebnis- und Thermalbadlandschaft auf der Schweizer Wiese sind ins Stocken geraten, noch ehe der erste Bagger fährt. Gut vier Monate ist es her, dass sich die Bad Herrenalber mit großer Mehrheit für den Bau eines Wellnesstempels entschieden hatten, wenig später verabschiedete der Gemeinderat den Bebauungsplan. Seitdem ist nicht viel passiert – deshalb reißt der Gemeinde jetzt der Geduldsfaden.
Die Stadt habe die Verhandlungen mit der T.A.S.-Gruppe aufgenommen, bislang seien dabei allerdings keine erkennbaren Ergebnisse erzielt worden, teilt Bürgermeister Norbert Mai in einer Pressemitteilung mit. Daher habe sich Bad Herrenalb dazu entschieden, den Kreis der möglichen Betreiber und Investoren zu erweitern. „Die Stadt sieht sich nach dem klaren Votum der Bürger in der Pflicht, ein Projekt auch tatsächlich umzusetzen“, heißt es. Die Entscheidung für das Vorgehen war in einer nicht öffentlichen Gemeinderatssitzung gefallen – sie soll offenbar neuen Schwung in das ins Stocken geratene Großprojekt bringen.
Zur Erinnerung: Mitte 2013 war bekannt geworden, dass ein bis dahin unbekannter Investor in der Bäderstadt ein Erlebnis- und Thermalbad bauen möchte. Gerüchte machten die Runde, Konkretes war wenig zu erfahren. Wie so oft bei großen Bauvorhaben gründete sich eine Bürgerinitiative gegen das Projekt. Am 1. Dezember stimmten die Bürger darüber ab und sprachen sich mit klarer Mehrheit dafür aus. Von Seiten der T.A.S.-Gruppe war zu hören, dass der Baubeginn noch im Jahr 2014 liegen solle. Doch bis heute ist noch kein Vertrag unterschrieben.