Karlsruhe (pm/pas) Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) rüstet den Fuhrpark für die nächsten Jahre auf. Das Unternehmen hat beim Hersteller-Konsortium Vossloh Kiepe und Stadler Rail Valencia 25 neue Niederflurbahnen bestellt. Der Gesamtpreis beträgt rund 80 Millionen Euro. Bereits im Frühjahr hatten AVG und das Schwesterunternehmen Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) 25 Bahnen des selben Typs geordert.
Bei der Produktion in Valencia ergebe sich durch die neue Bestellung ein nahtloser Übergang. Sobald der letzte Fahrzeug der ersten Bestellung vom Band gelaufen sei, beginne die Produktion der nächsten 25 Bahnen. Dadurch ergebe sich für das Unternehmen ein attraktiver Preis, so die AVG.
Die AVG-Stadtbahnen sind für den Einsatz auf den Strecken der Linien S1 und S11 gedacht. Die derzeit auf diesen Linien eingesetzten Hochflurfahrzeuge werden im Zuge der Fahrzeugmodernisierung aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr erneuert und sind deshalb auch nicht für den zukünftigen Tunnelbetrieb zugelassen, so die AVG. Die neuen Niederflurstadtbahnen ermöglichen einen stufenlosen und damit barrierefreien Ein- und Ausstieg. Im Laufe des kommenden Jahres werden sukzessive die ersten neuen Stadtbahnen den Fahrgastbetrieb im Albtal aufnehmen.
Die Investition in die Neufahrzeuge ist Bestandteil des kürzlich abgeschlossenen Verkehrsvertrags mit dem Landkreis Karlsruhe. Bis zum Jahr 2022 erbringt die AVG demnach unter anderem den Verkehr auf den Linien S1/S11, auf denen die neuen Stadtbahnen eingesetzt werden. Sollte es danach zur Vergabe an ein anderes Unternehmen kommen, übernimmt der Landkreis die Fahrzeuge.