Auswärtsstarker KSC siegt beim Kleeblatt

Fürth/Karlsruhe (fb) Der KSC kam bei der SpVgg Greuther Fürth zu einem hochverdienten 3:0 Auswärtssieg. Vor 11.485 Zuschauern erzielte Yamada einen Doppelpack, Gordon markierte das zwischenzeitliche 2:0. Damit gelingt den Karlsruhern wieder der Anschluss an die Spitzengruppe der 2. Bundesliga.

KSC-Cheftrainer Markus Kauczinski veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum 1:1 gegen den SV Sandhausen gleich auf vier Positionen: Dennis Kempe kam für Philipp Max wieder auf der linken Abwehrseite zum Zug, Dominic Peitz ersetzte Jonas Meffert im defensiven Mittelfeld. Auf der rechten Seite begann Manuel Torres, Torschütze in der vergangenen Woche, anstelle von Jung-Bin Park und Dimitrij Nazarov, der zum ersten Mal in dieser Saison in der Startelf stand, verdrängte Ilian Micanski auf die Bank.

Unruheherd Hennings

Die Badener begannen stark, setzten die Gastgeber früh unter Druck und kamen mit schnellen Balleroberungen gut in die Partie. Immer wieder suchte Rouwen Hennings den Abschluss (3./ 4./ 13.), ohne dass es dabei aber gefährlich wurde. Der KSC bestimmte das Geschehen und agierte zunächst zielstrebig nach vorne. Nach einer Viertelstunde verflachte das Spiel zusehends, Fürth übernahm die Kontrolle, konnte sich aber keine Chancen herauspielen.

Nach einer halben Stunde versuchten sich die Karlsruher wieder in der Offensive, aber weder Gordon nach einer Ecke, noch Yabo im Getümmel konnten den Ball aufs Tor bringen. Kurz vor der Halbzeit dann die beste Gelegenheit für die Blau-Weißen: Nach einem schönen Spielzug über Peitz und Yabo landete das Leder bei Hennings, der aus 16 Metern halblinks abzog, aber zu zentral auf den Kasten von Keeper Tom Mickel.

Doppelschlag nach der Pause

Zur Pause brachte Kauczinski Meffert für den Gelb-verwarnten Peitz. Wieder startete der KSC stark: Valentini flankte zum langen Pfosten, Hiroki Yamada nahm das Rund per Volleyschuss, konnte ihn aber nicht aufs Gehäuse bringen. Direkt danach dann die verdiente Gäste-Führung: Hennings hatte rechts viel Zeit und Platz und sah in der Mitte wieder Yamada völlig blank stehen. Der Japaner köpfte den Ball ohne Probleme zum 1:0 für den KSC ein (47.). Unmittelbar im Anschluss die Großchance für Hennings, um zu erhöhen. Frei vor dem Tor wollte er Mickel überlupfen, aber der Torhüter des Kleeblatts war zur Stelle.

Nun war richtig Tempo im Spiel und die Badener konnten nachlegen: Nach einem Eckball von Valentini verlängerte Hennings am kurzen Pfosten. Quasi auf der Torlinie musste Gordon die Kugel nur noch mit dem Kopf ins Tor zum 2:0 drücken (57.). Zwar waren die Franken sichtlich bemüht, aber die KSC-Abwehr ließ auch weiterhin nichts zu. Erneut Gordon kam nach einer Ecke zum Zug, doch sein Abschluss landete in den Armen von Mickel.

Immer wieder waren die Badener nach Kontern gefährlich und immer wieder war Hennings beteiligt (73.). Folgerichtig das 3:0 für die Karlsruher: Der im zweiten Durchgang ganz starke Nazarov marschierte zum Strafraum, spielte in die Schnittstelle zu Yamada. Aus spitzem Winkel schoss er den Ball unhaltbar ins kurze Eck (75.). Wieder ein Doppelpack für den Neuzugang. In der Schlussviertelstunde hatte der KSC alles im Griff und hätte sogar noch höher gewinnen können, aber Valentinis Freistoß touchierte den Pfosten (81.).

Letztlich blieb es beim hochverdienten 3:0 Auswärtssieg für den KSC. Nach der Länderspielpause empfangen die Badener Erzgebirge Aue im Wildparkstadion.

 

SpVgg Greuther Fürth:
Mickel – Schröck, Caligiuri, Röcker, Gießelmann – Fürstner – Przbylko, Stiepermann, Weilandt (73. Trinks) – Wurtz (61. Lam), Zulj
Trainer: Frank Kramer
Bank: Varvodic, Guilherme, Kleine, George, Kartalis

Karlsruher SC:
Orlishausen – Valentini, Gulde, Gordon, Kempe – Peitz (46. Meffert), Yabo – Torres (87. Park), Yamada – Nazarov – Hennings (79. Micanski)
Trainer: Markus Kauczinski
Bank: Vollath, Mauersberger, Barry, Max