Stuttgart (pm/vg) Die Gartenschau in Bad Herrenalb im Landkreis Calw hat bislang rund 180.000 Besucher angelockt. Die Veranstaltung geht noch bis zum 10. September. Jetzt beginnt die Ausschreibungsphase für Gartenschauen und Landesgartenschauen im Zeitraum von 2026 bis 2030. Das gab das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz heute bekannt.
Die Entscheidung der Landesregierung zu dieser Ausschreibung ist aus Sicht von Peter Hauk, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, ein „klares Bekenntnis für ein lebenswertes Umfeld in Städten und Gemeinden. Über das Programm „Natur in Stadt und Land“ seien seit 1980 über 700 Hektar Grün- und Freiflächen geschaffen oder weiterentwickelt worden. „An diesen Erfolg knüpfen wir mit der neuen Ausschreibung an“, sagte der Minister am Sonntag in Stuttgart.
„Mit einer Gartenschau lassen sich grünplanerische und städtebauliche Verbesserungen realisieren, die direkt bei den Menschen ankommen. Die mit den Landesgartenschauen und Gartenschauen erstellten Grünanlagen dienen der Erholung der Bürger, verbessern das Stadtklima und tragen zum Erhalt der städtischen Biodiversität bei“, erklärte der Minister. Vielfach seien mit einer Gartenschau auch Renaturierungsmaßnahmen von Gewässern oder die Entsiegelung von Gewerbebrachen verbunden. Auch in Bad Herrenalb wurde im Rahmen der Gartenschau die Alb renaturiert.
Planungshorizont bis 2035
Im Jahr 2019 soll es bereits eine weitere Ausschreibung für den Zeitraum 2031 bis 2035 geben. Daran lässt sich laut Peter Hauk der Stellenwert erkennen, den die Landesregierung Gartenschauen als Stadtenwicklungsprojekten beimisst. Dieses Vorgehen sei bundesweit einmalig und eröffne den Kommunen die Möglichkeit, sich frühzeitig mit dem Thema zu beschäftigen, so Hauk.