Aushub am Tag – Spritzbeton in der Nacht

Karlsruhe (pm/ame) Der Südabzweig der Kombilösung vom Marktplatz bis zur Rampe, die auf Höhe der Augartenstraße in der Ettlinger Straße endet, steht in den letzten Arbeitswochen des Jahres im Mittelpunkt: LKW um LKW transportiert den Aushub von Erdreich ab, der täglich unter dem Deckel der mit drei Gleisen größten der künftigen unterirdischen Haltestellen anfällt. Nachts werden die freigelegten Schlitzwände mit einer Spritzbetonschicht versehen.

An der Oberfläche hat sich die den Fußgängern zur Verfügung stehende Fläche in der zurück liegenden Woche vergrößert: An der Nahtstelle zwischen Marktplatz und Kaiserplatz wurde über die gesamte Länge eine große Fläche mit einer provisorischen Asphaltschicht versehen. Auch in der Karl-Friedrich-Straße wird nahezu ohne Pause gearbeitet: Im Bereich der Trompete – jenem Tunnelteil unter dem Kreuzungsbereich Karl-Friedrich- und Hebelstraße, in dem sich die zweigleisige Tunnelstrecke unter der Karl-Friedrich-Straße auf drei Gleise in der Haltestelle Marktplatz erweitert – laufen die Bohrungen für die Injektion von Feststoff und Weichgel zur Vorbereitung des bergmännischen Ausbruchs dieses 250 Meter langen Tunnelabschnitts. Die Injektionen sind südlich der Verfassungssäule auf dem Rondellplatz bereits in vollem Gange. Gleichzeitig wird zwischen Rondellplatz und der Kriegsstraße die Oberfläche der Karl-Friedrich-Straße für die Baustellenandienung des bergmännischen Tunnelbaus hergestellt.

Im Bereich der künftigen unterirdischen Haltestelle Lammstraße wird am Südausgang der Aushub unter Wasser fortgesetzt, nachdem mit Tauchern der Einbau von Unterwasserbeton in der nördlichen Baugrube bereits erfolgt ist. Gegenüber im nördlichen Teil der Lammstraße ist die Oberfläche inzwischen geschlossen. An der Südostecke der Lammstraße mit der Kaiserstraße ist die Andienöffnung freigelegt, so dass auch hier der Aushub des Erdreiches in greifbare Nähe gerückt ist. In der Haltestelle wird das westliche Schott aufgebaut; die Sohle hierfür ist Mitte nächster Woche betoniert. Am Durlacher Tor wird für die endgültigen Haltestellensohlen die erste Bewehrung eingebaut. Im sich daran anschließenden Tunnelabschnitt bis zur Rampe läuft das Herstellen der Wände und der Decken für den in offener Bauweise herzustellenden Tunnelabschnitt.