Karlsruhe (pm/che) Die Karlsruher FDP-Fraktion fordert eine Rückkehr zum ursprünglich Sammelsystem im Wertstoffbereich. Es sei ein absurdes Theater um die geplante städtische Altpapiertonne, heißt es von den Liberalen. Das soll jetzt auch nochmals im Gemeinderat klar gemacht werden.
„Nachdem die Stadtverwaltung ihre eigenen Ziele, die sie mit der Einführung einer Zwangstonne verfolgt hat, Schritt für Schritt selbst eingesammelt hat, gibt es nur eine logische Folge: nämlich ohne Abstriche zurückzukehren zu dem bewährten Karlsruher Sammelsystem, das von der Bevölkerung angenommen wird und gute Ergebnisse bei geringen Kosten bringt“, schreibt Stadtrat Tom Høyem in seinem Änderungsantrag. Er befürchtet eine weitere Erhöhung der Sammelergebnisse.
„Mit der jetzigen Vorlage bleibt die Stadt bei ihrem geordneten Rückzug leider auf halbem Weg stehen. Eine vierte Tonne einzuführen, ist schlicht nicht notwendig und wird zu Mehrkosten und zusätzlicher Bürokratie führen. Stadtverwaltung und Gemeinderat müssen zur Kenntnis nehmen, dass die Karlsruher Bevölkerung die zusätzliche Tonne wie kaum ein anderes Projekt der Stadtverwaltung in den letzten Jahren einhellig ablehnt. Auf diesen klar formulierten Willen der Bürgerschaft sollten Stadtverwaltung und Gemeinderat auch außerhalb von Wahlzeiten hören“, heißt es abschließend aus den Reihen der FDP.
Die Neustrukturierung der Wertstofferfassung in Karlsruhe sind am Dienstag Thema im Gemeinderat.