Karlsruhe (pm/an) Am Dienstag Abend kam es gegen 19 Uhr zu einem Arebitsunfall in der Baustelle für den Tunnel unter der Karl-Friedrich-Straße. Eine chemische Reaktion verletzte acht Tunnelarbeiter an den Augen und in den Atemwegen.
Beim Umfüllen von säurehaltigem Betonreiniger aus einem Transportkanister in eine dafür vorgesehene Reinigungswanne kam es zu einer chemischen Reaktion, bei der acht Tunnelarbeiter durch Dämpfe Reizungen an den Augen und in den Atemwegen erlitten. Die Arbeiter wurden unmittelbar nach dem Vorfall, der sich in der unter Druckluft befindlichen Arbeitskammer ereignete, aus dem Überdruckbereich ausgeschleust, medizinisch durch den ohnehin eigens für den Druckluftbetrieb eingesetzten Notarzt betreut und zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht. Sie sollen aber im Laufe des heutigen Mittwoch wieder entlassen werden.
Nach der offenbar durch das Zusammentreffen des Betonreinigers mit Zuschlagstoffen – das sind Stoffe, die beispielsweise Zement zugesetzt werden – ausgelösten chemischen Reaktion wurde die Arbeitskammer zusätzlich zur normalen Versorgung mit Frischluft gründlich belüftet. Die Berufsfeuerwehr Karlsruhe hat bis in den späten Abend hinein außerhalb der Arbeitskammer ständige Luftmessungen vorgenommen: Eine Gefahr für die Umwelt bestand nach diesen Ergebnissen nicht.
Die Arbeiten am Tunnel unter der Karl-Friedrich-Straße werden voraussichtlich im Laufe des heutigen Nachmittags wieder aufgenommen, meldet die KASIG.