Ansteckung mit Vogelgrippe bestätigt: Karlsruher Zoo bleibt ab Freitag vorübergehend geschlossen

Karlsruhe (pm/ks) Der Karlsruher Zoo wird ab dem morgigen Freitag vorübergehend schließen. Das hat die Stadt am Abend mitgeteilt. Inzwischen hat sich der Verdacht bestätigt, dass sich mehrere Zootiere mit der Vogelgrippe angesteckt haben. Einige Vögel sind bereits verstorben. Die vorübergehende Schließung des Stadtgartens soll eine Verschleppung des Virus innerhalb des Zoos verhindern.

Nachdem bei einem Graureiher in der Karlsruher Günther-Klotz-Anlage die Ansteckung mit der Vogelgrippe bestätigt wurde, steht nun fest, dass auch verstorbene Tiere im Karlsruher Zoo mit dem Virus infiziert waren. Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) hat heute zunächst drei Verdachtsfälle – zwei Hawaiigänse und ein Pelikan – bestätigt. Zwischenzeitlich sind weitere Tiere verstorben. Dabei handelt es sich um zwei weitere Pelikane aus der im Zoo gehaltenen Gruppe. Zudem wurden zwei Wildvögel, die sich auf dem Gelände des Zoos aufgehalten hatten, ebenfalls tot aufgefunden.

Da das Virus über kontaminierte Schuhe, Kleidung und über Gegenstände weiter verbreitet werden könnte, dürfen sich zunächst keine Zoogäste auf dem Gelände aufhalten. Der Zoo hat bereits epidemiologische Einheiten seiner Vögel gebildet, die nun in enger Absprache mit den Amtsveterinären von den Zootierärzten beprobt werden können.

Wer bereits Karten für einen Zoobesuch in den kommenden Tagen erworben hat, kann sich per E-Mail unter besucherservice@zoo.karlsruhe.de melden. Die Tickets werden dann zurückerstattet oder auf einen späteren Besuch umgebucht, teilt die Stadt mit.

(Foto: Ida Jaag/Zoo Karlsruhe)