Karlsruhe (pm) Der Bau einer Querspange zwischen der zweiten Rheinbrücke und der B 36 gehört inzwischen zum „Gesamtprojekt“, das Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gemeinsam zur Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans nach Berlin gemeldet haben. Das geht aus einem Schreiben der Staatssekretärin im Stuttgarter Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, Gisela Splett, hervor, das teilte der Regionalvernad Mittlerer Oberrhein heute mit.
„Ich freue mich, dass unsere fortgesetzte Überzeugungsarbeit für einen Lückenschluss bis zur B 36 gefruchtet hat und wir nun von einer leistungsfähigen Verkehrslinie ausgehen können“, kommentiert Verbandsdirektor Gerd Hager. vom Regionalverband Mittlerer Oberrhein. Es müsse jedoch abgewartet werden, wie der Bund das Gesamtprojekt und damit auch die Querspange bewertet und priorisiert, gibt Splett zu bedenken. Auch hier treffe der Bund als Baulastträger der Bundesstraßen die Entscheidung über das weitere Vorgehen.
Grundsätzlich positiv wertet Verbandsdirektor Hager ferner den Hinweis der Staatssekretärin auf weitere ministerielle Vorschläge wie die Öffnung des sogenannten Pförtners auf der Südtangente, die zur Verbesserung des Verkehrsflusses beitragen sollen. „Damit allein kann das Problem jedoch nicht gelöst werden, genauso wie mit dem Bau einer Ersatzbrücke“, schränkt der Verbandschef seine Aussage ein. Vielmehr müssten die Partner links und rechts des Rheins, in erster Linie aber die Planfeststellungsbehören in Karlsruhe und Neustadt, für einen baldigen Abschluss der Planfeststellungsverfahren für die zweite Rheinbrücke sorgen. Damit vergrößere das Gesamtprojekt mit dem offiziellen Titel „B 293, B 9 Wörth bis Karlsruhe (B 36)“ seine Chancen auf eine Umsetzung, so Hager abschließend.