Rastatt (pm/lp) Parkplatzsuche, oftmals gefühlt stundenlang – wer kennt es nicht?! Um dem entgegen zu wirken stellte der ADAC jetzt in Rastatt seine Konzepte vor, wie die vorhandenen Parkplätze in Städten und Gemeinden besser genutzt werden können. So soll die Zeit, die beim Suchen eines Parkplatzes gebraucht wird, verkürzt werden. Auch die Lärm- und Abgasbelastung sollen mit Hilfe der neuen Konzepte deutlich reduziert werden.
Der ADAC versuche mit diesen Konzepten die Wünsche und Ansprüche verschiedener Nutzergruppen in Einklang zu bringen, heißt es in einer Pressemitteilung. Besonders wichtig sei dabei, die Erreichbarkeit der Zentren auch mit dem Auto sicherzustellen. Im Rahmen der Expertenreihe „Parken in Städten und Gemeinden“ analysierte der ADAC, wie man durch professionelles Parkraummanagement vorhandene Stellflächen besser nutzen kann.
Mehr Autos in Parkhäuser
Unter anderem soll man nun mehr Fahrzeuge als bisher in die Parkhäuser und Tiefgaragen leiten. Diese aber seien meist veraltet und müssten dringend nutzerfreundlicher gestaltet werden, sagt der ADAC. Alfred Haas, der Vorstand für Technik und Verkehr im ADAC Südbaden, genauer: „Insbesondere die Breite der Stellplätze muss angesichts der größeren Fahrzeuge von 2,30 Meter auf mindestens 2,50 Meter erhöht werden.“
Karin Birthelmer, Referentin für Verkehr im ADAC Nordbaden, sieht dazu die Städte und Gemeinden in der Pflicht: Für eine bessere Parkraumbewirtschaftung sowie die Bereitstellung von P+R-Anlagen und moderneren Parkhäusern müsse gesorgt werden. Zudem fordert sie, dass Einnahmen aus Parkgebühren in die Verkehrsinfrastruktur investiert werden. Sonderparkrechte für Carsharing- oder Elektrofahrzeuge lehnen sowohl Haas, als auch Birthelmer ab, da der öffentliche Straßenraum für alle zur Verfügung stehen müsse.