Achtung: Amphibien in Wanderlust

Enzkreis (pm/ame) Pünktlich mit den ersten milden Frühlingstemperaturen und etwa zwei Wochen früher als sonst beginnen die Amphibien ihre Wanderung von den Winterquartieren zu den Laichgewässern – vorzugsweise nachts und bei feuchter Witterung. Dort, wo die geschützten Tiere bei ihrer Wanderung Straßen queren müssen, stellen zahlreiche ehrenamtliche Helfer wieder Schutzzäune auf.

Die Tiere können so eingesammelt und sicher über die Straßen gebracht werden. Aktiv sind dabei insbesondere Naturschutzgruppen, Jäger, Angler, die kirchliche Jugend sowie zahlreichen Einzelpersonen. Durch die engagierte Arbeit aller Beteiligten werden so jährlich mehr als 20.000 Tiere vor dem sicheren Verkehrstod bewahrt. „Damit ergeben sich für die Autofahrer einige Einschränkungen oder gar Umleitungen“, räumt Armin Heugel vom Amt für Baurecht und Naturschutz ein.

Dies sei jedoch für die Sicherheit der Helfer überlebenswichtig, wirbt er um Verständnis. Unterstützung bei ihrer Arbeit erhalten die Ehrenamtlichen von den Gemeinden und den Straßenmeistereien, die Zäune aufbauen, Hinweisschilder für die Autofahrer anbringen und Umleitungen einrichten.

Foto: Stephanie Roeder