Birkenfelder Waldputzete hat großen Zulauf

Enzkreis (pm/cm) Wasserbetten, Klodeckel, Babylaufhilfe – alles Dinge, die nicht in einen Wald gehören. Und doch haben die Helferinnen und Helfer beim jährlichen Birkenfelder Waldputzete genau diese Dinge im Wald gefunden. 

Bürgermeister Martin Steiner ist dennoch zufrieden: „Das Problem können wir damit leider nicht lösen, aber Ihr habt ein positives Zeichen gesetzt, dass es auch anderes gehen könnte“, sagte er zum Abschluss, ehe er alle Beteiligten zum Mittagessen einlud. Zwischen vier und 64 Jahre alt waren die 80 Teilnehmer der Aktion, die seit 30 Jahren durchgeführt wird. Ursprünglich ins Leben gerufen hat sie die örtliche Reservisten-Gruppe um Stabsfeldwebel der Reserve Volker Schmidt, anfangs sogar mit Unterstützung der in Pforzheim stationierten Amerikaner.

Revierförsterin Susanne Schlett, die die Aktion unterstützt, freut sich zwar nicht über die „Ausbeute“, aber über die auch in diesem Jahr große Resonanz: „Die Freiwilligen haben in drei Stunden fast 20 Kubikmeter Müll eingesammelt – das ist schon eine starke Leistung.“  Zum Vergleich: Ein mannshoher Abfall-Container fasst etwa 7 Kubikmeter.

Zum ersten Mal beteiligten sich junge Familien des Schwarzwaldvereins und der Cherusker-Stamm des Pfadfinderbundes Süd. Die größte „Putz-Truppe“ stellte erneut die Jugendfeuerwehr mit fast 30 Mann, zudem waren Kommandant Frank Oelschläger und Jungwart Dominic Maier mit Ihrer technischen Ausrüstung eine gute Unterstützung. Außerdem half der Bauhof Birkenfeld mit und stellte Müllsäcke und Greifer, was die Sammelaktion deutlich erleichterte. Bürgermeister Martin Steiner dankte allen Helfern für ihr Engagement, „um unsere Gemeinde etwas schöner und sauberer zu machen.“