67-Jähriger von Staffordshire Bullterrier in Pforzheim lebensgefährlich verletzt

Pforzheim (pol/msc) Ein 67-jähriger Mann ist am Dienstag in der Poststraße lebensgefährlich von einem Staffordshire Bullterrier verletzt worden. Der Hund wurde beschlagnahmt und in ein Tierheim gebracht. Sein Besitzer wurde festgenommen.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei hat der Hund die Wohnung seines 20-jährigen Besitzer verlassen und das Außengelände einer Gaststätte aufgesucht. Dort griff der Hund einen 67-Jährigen unvermittelt an und verletzte ihn durch mehrere Bisse schwer. Danach rannte der Hund auf weitere Gäste und ein Kind zu. Durch einen aufmerksamen Passanten, der sich auf das Tier stürzte und es am Halsband festhielt, konnten mögliche weitere Angriffe verhindert werden, bis die Polizei eintraf. Der 67-Jährige wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert, befindet sich nach Angaben der Beamten mittlerweile aber außer Lebensgefahr.

Zweiter Angriff in kürzester Zeit

Bereits am vergangenen Freitag kam es zu einem Vorfall mit dem Staffordshire Bullterrier, berichtet die Polizei. Hier soll der Hund einen 33-Jährigen in die Wade gebissen haben. Aufgrund der Vorfälle wurde der Staffordshire Bullterrier beschlagnahmt und in ein Tierheim gebracht. Der 20-jährige Besitzer des Hundes, der laut Polizei sichtlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, wurde vorläufig festgenommen. Gegen die Festnahme habe er massiven Widerstand geleistet.

Der Polizeiposten Altensteig hat die Ermittlungen aufgenommen und prüft aktuell, ob der 20-Jährige dem Hund möglicherweise Betäubungsmittel verabreicht hat. Der Mann erwartet nun eine Anzeige. Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Nagold, 07452 9305-0, in Verbindung zu setzen.

Bild: Symbolbild.