JVA Bruchsal – Obduktionsergebnis liegt vor

Karlsruhe (pm/yb) Wie die Staatsanwaltschaft Karlsruhe mitteilt, liegt das Obduktionergebnis des verstorbenen Häftlings vor. Der 52-jährige Mann ist gestern Vormittag im Flurbereich der Krankenabteilung der JVA Bruchsal verstorben.

Der Gefangene hielt sich dort zur Untersuchung von Schmerzen im Brustbereich auf. Dabei wurde er mit stark blutender Wunde am Hinterkopf bei einer Treppe aufgefunden. Obwohl sofort Reanimationsmaßnahmen eingeleitet wurden, verstarb der Insasse. Für ein Fremdverschulden gebe es derzeit keine Anhaltspunkte.

Das vorläufige Obtduktionsergebnis liegt des rechtsmedizinischen Institutes der Uni Heidelberg liegt vor. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist davon audzugehen, dass der Gefangene einen Herzinfarkt erlitten hat und dann zu Boden gestürzt ist. Dabei hat sich der Gefangene einen mehrfachen Schädelbruch zugezogen. Ein histologisches Gutachten steht noch aus.

Nach derzeitigem Stand ist laut Staatsanwaltschaft ein unmittelbares Fremdverschulden hinsichtlich der durch den Sturz erlittenen Verletzungen unwahrscheinlich. Ob die erforderlichen medizinischen Maßnahmen rechtzeitig getroffen wurden, wird noch geprüft.