Region (pm/hb) Die Landesmeldestelle für den Verkehrswarndienst hat im vergangenen Jahr 2020 beinahe 4.400 Verkehrs- und Gefahrenmeldungen weniger abgesetzt als im Vorjahr“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2020 der Landesmeldestelle für den Verkehrswarndienst am Mittwoch, 17. März 2021, in Stuttgart.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 2020 46.805 Verkehrs- und Gefahrenmeldungen bearbeitet. Davon waren die Autobahnen mit 30.285 und die Bundesstraßen mit 11.469 Meldungen betroffen. Die meisten Verkehrsstörungen wurden in beiden Fahrtrichtungen der A5 und A8 in den Abschnitten Karlsruhe – Basel und Karlsruhe – Stuttgart verzeichnet. Ursache hierfür waren mehrere Baustellen.
Auch die Zahlen der Falschfahrer sind gesunken
Erfreulicherweise sind im vergangenen Jahr die Meldungen über Falschfahrten von 341 auf 326 gesunken und auch die Anzahl der Verkehrsunfälle ging in diesem Zusammenhang auf 42 (52) zurück. „Leider sind die Falschfahrten nicht immer glimpflich verlaufen. Zwei Menschen mussten ihr Leben lassen“, erklärte Innenminister Thomas Strobl. Es wurden 16 (2019: 33) Personen leicht und sechs (2019: zehn) schwer verletzt. Auffällig ist eine Häufung am Wochenende: Rund 38 Prozent der Falschfahrer waren samstags oder sonntags unterwegs.
Fahrradfahrer auf der Straße
Auch in diesem Berichtsjahr wurden auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen regelmäßig Fahrradfahrer angetroffen. Die Anzahl der Meldungen stieg leicht auf 327 (2019: 315) an.
Gegenstände auf der Fahrbahn
Nachdem seit Jahren die Gefahrenmeldungen aufgrund von Gegenständen auf der Fahrbahn zugenommen haben, wurde im Jahr 2020 ein leichter Rückgang auf 22.261 (2019: 22.672) Fälle registriert. Ursache für die Gefahrenmeldung war oftmals eine unzureichende Ladungssicherung. Beispielsweise musste vor einem Sofa, einem Surfbrett, einer Baggerschaufel oder einer Satellitenschüssel gewarnt werden.
Tiere unterwegs
Letztes Jahr hielten auch wieder vermehrt Tiere die Polizei auf Trab. In 3.502 (2019: 3.195) Fällen wurde unter anderem vor „300 Schafen auf der Fahrbahn“, Entenfamilien, Pferden sowie Hängebauchschweinen gewarnt. Kurios war auch die Meldung über eine größere Schildkröte, die sich auf einer Autobahn befand und rechtzeitig gerettet werden konnte.