Stuttgart (pm/da) Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann hat heute in Stuttgart das diesjährige Sanierungsprogramm für die Straßeninfrastruktur im Land vorgestellt. ,,Auch im Jahr 2018 läuft die Sanierung der Bundesfern- und Landesstraßen auf Hochtouren weiter. Insgesamt werden landesweit mehr als 280 neue Maßnahmen umgesetzt“, sagte der Verkehrsminister. Von den Maßnahmen betroffen sind neben Bundes- und Landesstraßen in der Region auch die A5 und die A8 in der Region Karlsruhe/Pforzheim.
Unter anderem wird auf der A5 zwischen Ettlingen und Rastatt-Nord bis Ende des Jahres auf einer Strecke von zehn Kilometern erneuert. Daneben saniert das Land die Rheinbrücke bei Maxau (Baden TV berichtete): Dort soll bis Dezember 2019 eine eine hochfeste Betonfahrbahnplatte eingebaut und der Stahlüberbau verstärkt werden. Die Gesamtkosten liegen bei 12,3 Millionen Euro. Insgesamt investiert die Landesregierung voraussichtlich rund 390 Millionen Euro in die Erneuerung der Bundesstraßen; die Landesstraßen werden mit rund 110 Millionen Euro aus Mitteln des Landes saniert. Dazu kommen nach Angaben des Verkehrsministeriums Planungskosten in zweistelliger Millionenhöhe. ,,Durch einen zielgerichteten und effektiven Einsatz der Sanierungsmittel machen wir das Straßennetz in Baden-Württemberg leistungsfähig und zukunftsfest“, sagte der Verkehrsminister heute in Stuttgart.
Politiker aus Region begrüßen Maßnahmen
Die Landtagsabgeordneten aus der Region begrüßen die Sanierungsmaßnahmen: ,,Die grün-geführte Landesregierung investiert seit Jahren massiv in den Erhalt von Straßen und Brücken. Diese Linie wollen wir beibehalten. […] Das ist wie beim Zahnarzt: Es ist klüger, kleine Löcher so früh wie möglich zu beseitigen, als das Problem auf die lange Bank zu schieben“ so die beiden Grünen-Abgeordneten Bea Böhlen und Thomas Hentschel. Auch die Christdemokraten zeigten sich erfreut: ,,Die Pflege unserer Infrastruktur ist uns als CDU-Fraktion sehr wichtig. Deshalb haben wir im Doppelhaushalt sowohl die Planungskapazitäten als auch die Mittel erhöht“, sagte Sylvia M. Felder. Thomas Dörflinger, Verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, wies auf künftige Herausforderungen im Hinblick auf die Straßeninfrastruktur hin: ,,Wir brauchen in den kommenden Jahren zusätzliche Mittel, damit neben der Umsetzung des Bundesverkehrswegeplans 2030 auch die Landesstraßen nicht zu kurz kommen. Dies gilt für die Erhaltung, aber auch für den Aus- und Neubau, da immer noch viele Ortschaften seit vielen Jahren auf dringend benötigte Ortsumfahrungen warten.“