Landkreis Karlsruhe/Rastatt (pm/vg) Mehrere Schulen im Landkreis erhalten eine Förderung für die „Lernfabrik 4.0“ vom baden-württembergischen Wirtschaftsministerium. Den Bewilligungsbescheid nahmen einige Vertreter am Mittwoch entgegen. Insgesamt geht es um mehrere Millionen Euro Förderung. Die Landkreise Karlsruhe und Rastatt erhalten zusammen über 400.000 Euro.
Das Wirtschaftsministerium überreichte am Mittwoch der Beruflichen Schulen Bretten und der Albert-Einstein-Schule Ettlingen den Bewilligungsbescheid von rund 350.000 Euro für die Lernfabrik 4.0. „Das ist der verdiente Lohn unserer vereinten Anstrengungen für eine praxisnahe und anwendungsorientierte Aus- und Weiterbildung der Schülerinnen und Schüler der beiden Beruflichen Schulen des Landkreises“, sagte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel. Die Lernfabrik 4.0 ist ein Baustein der Digitalisierungsoffensive des Landkreises Karlsruhe, die neben der Verwaltung auch die Beruflichen Schulen und die Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren umfasst. Bereits seit Oktober 2016 können Schülerinnen und Schüler der BSB in einem Grundlagenlabor einer Lernfabrik 4.0 industrielle Fertigungsprozesse insbesondere in den Bereichen Automatisierung, Steuerung und Programmierung durchführen, wie sie auch in Handwerk und Wirtschaft zum Einsatz kommen.
Auch drei Schulen aus dem Landkreis Rastatt werden mit insgesamt rund 115.000 Euro gefördert.
Die Grünen- Abgeordneten beider Landkreise begrüßen die Förderbescheide, darunter Barbara Saebel aus Karlsruhe.
Der Grünen-Landtagsabgeordnete Thomas Hentschel berichtet: Die Josef-Durler-Schule und die Handelslehranstalt Rastatt sowie die Carl-Benz-Schule Gaggenau erhalten vom Wirtschaftsministerium für ihre Lernfabriken 4.0 eine Förderung von insgesamt über 115.000 Euro. Während die Carl-Benz-Schule in Gaggenau bereits der Vorreiter in der Region ist, sind ganz neu nun auch die Josef-Durler-Schule mit ihrer Lernwelt 4.0 und die HLA Rastatt dabei.
Das Wirtschaftsministerium fördert 21 regionale „Lernfabriken 4.0“ an den beruflichen Schulen im Land. Die Schulen erhalten insgesamt rund 4,85 Millionen Euro für Ihre Labore. Neben ihrem Einsatz in der beruflichen Aus- und Weiterbildung sollen die geförderten Projekte innerhalb der jeweiligen Region Schaufenster für Industrie-4.0-Lösungen und andere digital vernetzte Anlagen und Systeme sein.
Bild: Franziska Kraufmann, Landkreis Karlsruhe