„300 Jahre Rastatter Frieden“ – Stadt zieht Bilanz

Rastatt (pm/an) „300 Jahre Rastatter Frieden“ – das war ein großes Fest- und Friedensjahr in Rastatt. Insgesamt vier Ausstellungen, 25 Führungen, 13 Vorträge und 30 Einzelveranstaltungen wurden während des Jubiläumsjahres angeboten und von den Besucherinnen und Besuchern hervorragend angenommen. Bei einem Pressegespräch im Historischen Rathaus dankte Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch den Organisatoren und den zahlreichen Kooperationspartnern. „Unsere Tradition als Friedensstadt wurde im Jubiläumsjahr lebendige Gegenwart“, so OB Pütsch. „Die vielen tollen Veranstaltungen haben sehr zum Wir-Gefühl in der Stadt beigetragen und Rastatts Ruf als Kultur- und Friedensstadt gestärkt. Mein besonderer Dank geht an die Aktionsgemeinschaft „Rastatter Frieden“, die Kirchen, die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, die Sparkasse Rastatt-Gernsbach, die Volksbank Baden-Baden/Rastatt, den Gewerbeverein RA³ und die star.Energiewerke.“ Erfreulich sei außerdem, dass das zur Verfügung gestellte Budget in Höhe von 120.000 Euro ausgereicht habe, um ein ganzjähriges Programm anzubieten, so Pütsch weiter.

Mit der Organisation des großen Festjahres wurde frühzeitig begonnen: Der Gemeinderat hatte bereits in seiner Sitzung am 10. Mai 2010 ein Gesamtbudget von 120.000 Euro für das Jubiläumsjahr „300 Jahre Rastatter Frieden“ beschlossen. Das Budget umfasste den großen Festakt zum Jahrestag des Friedensschlusses, die Sonderausstellung im Stadtmuseum, eine Publikation sowie das Begleitprogramm zur Sonderausstellung sowie Öffentlichkeitsarbeit. Im Jahr 2011 rief die Stadt Rastatt die Projektgruppe „Rastatter Frieden“ ins Leben, die unter Federführung des Fachbereichs Schulen, Kultur und Sport und Projektkoordinator Klaus Kögel ein Veranstaltungskonzept erarbeitete. Herausgekommen ist ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm, an dem sich zahlreiche Kooperationspartner beteiligten.

Offiziell eingeläutet wurde das Friedensjahr am traditionellen Neujahrsempfang der Stadt Rastatt am 10. Januar 2014.

Höhepunkt des Friedensjahres war der große Festakt am 6. März, dem Jahrestag des Friedensschlusses, an dem auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann teilnahm. Am selben Tag öffneten die Sonderausstellungen im Residenzschloss (Szenische Ausgestaltung durch Figurinen), im Wehrgeschichtlichen Museum („Frieden für Europa. 1714-2014: 300 Jahre Frieden von Rastatt“) und im Stadtmuseum Rastatt.

Am 19. Juli gab es mit „Light of Peace – das Fest im Schloss“ einen weiteren Höhepunkt des Festjahres. Bei der spektakulären Licht- und Videoinstallation wurden die Themen Krieg und Frieden auf die Fassade des Rastatter Schlosses projiziert – begeistert verfolgt von Tausenden Zuschauern. Die unerwartet hohe Besucherzahl führte vorübergehend zu kritischen Situationen beim Eingang zum Schlosshof und machte organisatorische Defizite deutlich, die partnerschaftlich im Rahmen eines Runden Tisches aufgearbeitet wurden, meldet die Stadt Rastatt.