Karlsruhe (pm/ms) Der Energiekonzern EnBW Energie Baden-Württemberg hat heute die Zahlen für das 3.Quartal vorgelegt. In den ersten neun Monaten erzielte der Konzern einen Umsatz von rund 14,3 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum waren es noch 15,3 Milliarden. Das Betriebsergebnis ohne Abzüge von Steuern und Zinsen (operatives Ergebnis) liegt bei 1,37 Milliarden Euro – das entspricht einem Minus von etwa 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr, meldet das Unternehmen. Trotzdem hält die EnBW an ihrer Prognose für das Geschäftsjahr 2016 fest und erwartet ein operatives Ergebnis zwischen fünf und zehn Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.
„Wir haben beim Umbau unseres Portfolios sehr gute Fortschritte gemacht. Die Bereiche Netze, Erneuerbare und Vertrieb prägen inzwischen zu über 80 Prozent das Konzernergebnis. Angesichts der niedrigen Strompreise, des extrem schwierigen Zinsumfelds und vor allem im Hinblick auf die Belastungen zur Finanzierung des Kernenergieausstiegs hat die Verbesserung unserer Effizienz und die konsequente Ausrichtung im Rahmen der Strategie 2020 weiterhin höchste Priorität“, so Finanzvorstand Thomas Kusterer.
Deutlich höhere Investitionen
Die Investitionen haben sich in den ersten neun Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,93 Milliarden Euro deutlich erhöht. Diese Erhöhung hängt mit der Übernahme des Erdgasunternehmens Verbundnetz Gas (VGN) zusammen. Die EnBW übernahm im April 74,2 Prozent der VNG. Von den gesamten Investitionen entfielen rund 86 Prozent auf Wachstumsprojekte, wie den Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie die Stärkung des Gasgeschäfts.
Minus von über 192 Millionen Euro
Laut Quartalszahlen liegt das Minus bei rund 192 Millionen Euro. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres machte der Konzern noch einen Gewinn von rund 710 Millionen Euro.