Bruchsal (pol/vg) Am Donnerstagnachmittag wurde die Feuerwehr zu einem Wohnungsbrand in Bruchsal gerufen. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden; verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Polizei hat jetzt einen 24-Jährigen festgenommen, der das Feuer in seiner Wohnung selbst gelegt haben soll.
Ein ausgebranntes Zimmer einer Wohnung im zweiten Obergeschoss und ein leicht in Mitleidenschaft gezogener Dachstuhl sind die Bilanz eines Brandes am Donnerstagnachmittag in der Zwerchstraße in Bruchsal. Verletzt wurde bei dem Brand glücklicherweise niemand.
Die Feuerwehr Bruchsal wurde um 14.18 Uhr zu dem Gebäude gerufen, in dem die Stadt Bruchsal aktuell Flüchtlinge im Rahmen der Anschlussunterbringung untergebracht hat. Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge drohten die Flammen bereits auf den Dachbereich überzugreifen. Das Feuer im betroffenen Zimmer konnte jedoch rasch abgelöscht werden. Glücklicherweise befanden sich keine Bewohner mehr in den betroffenen Räumen. Der Dachbereich wurde anschließend mit einer Wäremebildkamera kontrolliert. Da in der Dachkonstruktion Glutnester vermutet wurden, wurden die Ziegel auf etwa drei Quadratmetern geöffnet und die darunter befindlichen Glutnester abgelöscht. Die ebenfalls in Mitleidenschaft gezogene Wärmedämmung wurde ebenfalls entfernt. Die betroffene Dreizimmerwohnung ist aktuell unbewohnbar.
Zunächst war die Brandursache unklar. Wie die Polizei mitteilt, wurde inzwischen ein 24-Jähriger festgenommen, der den Brand gelegt haben soll. Der mutmaßliche Täter wohnte selbst gemeinsam mit Mitbwohnern in der Wohnung. Beim Eintreffen der ersten Streife konnte der 24-jährige Bewohner mit einem Feuerzeug in der Hand im Hausflur angetroffen und festgenommen werden. Nach den bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei hat der Tatverdächtige das Zimmer in der Wohnung in Brand gesetzt. Der Sachschaden wird auf ca. 50.000 Euro geschätzt.
Bild: Tibor Czemmel, Freiwillige Feuerwehr Bruchsal