B 35 Knittlingen (pol/ij) Nachdem ein 23-jähriger Mann am Dienstagmorgen sein Auto zu Schrott fuhr, weil er zu schnell unterwegs war, flüchtete er. Jedoch konnte der Flüchtige bei einer Fahndung festgenommen werden.
Nach Zeugenaussagen war der Mann gegen 09.20 Uhr bei Knittlingen-Mitte auf die B 35 aufgefahren und war mit 160 bis 200 km/h unterwegs. Erlaubt sind dort 70 km/h. Kurz nach der Einmündung der Kreisstraße 4519 im Bereich der Kreisgrenze verlor er die Kontrolle über den Pkw. Dabei kam er zunächst zu weit nach links, geriet durch Übersteuern dann nach rechts, wo er sich an der Böschung überschlug. Schließlich kam das Fahrzeug quer zur Fahrbahn auf nur noch zwei Rädern zum Stehen. Eines der abgetrennten Räder wurde rund 40 Meter weitergeschleudert, richtete aber glücklicherweise keinen Schaden an.
Der 23-jährige Mann blieb unverletzt, stieg aus dem Fahrzeugwrack aus und flüchtete zu Fuß in Richtung Wald. Im Fahrzeug aufgefundene Papiere führten zur Knittlinger Adresse eines Bekannten. Hier konnte der 23-Jährige schließlich angetroffen werden. Ein weiterer Fluchtversuch des jungen Mannes konnte mit Unterstützung der Hubschrauberbesatzung unterbunden werden. Der Verdächtige wurde festgenommen und musste sich nach einem Alkotest von 0,9 Promille zwei Blutentnahmen unterziehen. Der junge Mann räumte die Fahrereigenschaft zwar ein, er will aber deutlich langsamer unterwegs gewesen sein. Zudem gab er an, dass er durch einen von der Kreisstraße 4519 her auf die Bundesstraße einfahrenden Pkw zum Ausweichen gezwungen worden sei.
Am Auto entstand ein Totalschaden von rund 4.000 Euro. Das Auto wurde abgeschleppt. Wegen ausgelaufener Kraft- und Schmierstoffe war danach noch eine Nassreinigung der Fahrbahn erforderlich. Weitere Ermittlungen des Polizeireviers Bretten dauern derzeit noch an.