Karlsruhe (pm) Nach der gestrigen Sitzung des des Keis-Verwaltungsausschusses war klar: Es müssen für 2015 Kapazitäten in Gemeinschaftsunterkünften im Südwesten deutlich vergrößert werden.
Die Situation verschärft sich, weil die Flüchtlingszahlen rasant ansteigen. Mit 230.000 Asylbewerbern wird 2014 bundesweit gerechnet, das sind 81 Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig wird die Lücke zwischen eingeleiteten und abgeschlossenen Asylverfahren immer größer.
Von Januar bis September 2014 wurden rund 50.000 Asylverfahren mehr eingeleitet als abgeschlossen, über fast 145.000 Asylverfahren ist noch nicht entschieden, wodurch sich die Verweildauer in den Gemeinschaftsunterkünften verlängert und den Aufnahmedruck erhöht. 789 Personen wurden in den ersten neun Monaten des Jahres neu in die Gemeinschaftsunterkünfte des Landkreises aufgenommen, von denen es mittlerweile 14 mit insgesamt 1.200 Plätzen gibt.
Im Vorjahr waren es noch 433 Personen. Bis Ende diesen Jahres muss die Kapazität auf 1.500 und bis Ende nächsten Jahres auf 3.500 Plätze aufgestockt werden. Asylbewerberunterkünfte wird es dann in allen 32 Kreiskommunen geben.