Pforzheim (pol/mcs) Ein Brand in einem Mehrfamilienhaus in Pforzheim hat am gestrigen Abend einen Sachschaden von 200.000 Euro erzeugt. Ein Mann wurde in diesem Zusammenhang noch vor festgenommen.
Gegen 20.15 Uhr kam es in der 5. Etage eines Mehrfamilienhauses in der Bleichstraße in Pforzheim aus noch ungeklärter Ursache
zu einem Wohnungsbrand. Eine Bewohnerin des Gebäudes wurde mit verdacht einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert. Derzeit sind laut Polizei zwei Wohnungen unbewohnbar geworden, der Sachschaden beläuft sich
auf mindestens 200.000 Euro. Vor Ort wurde ein Mann, der lediglich mit einem weißen Schutzanzug bekleidet gewesen sei, von zwei Beamten festgenommen und abgeführt. Nach den ersten Ermittlungen in der Nacht konnte laut Polizei aber lediglich der Verdacht einer fahrlässigen Brandstiftung begründet werden, weshalb der 52-jährige Tatverdächtige auf freien Fuß gesetzt wurde. Die Brandursache sowie der Tathergang, insbesondere ob auch ein vorsätzliches Handeln vorliegen könnte, ist Gegenstand der aktuell andauernden Ermittlungen.
Bild: Symbolbild
Update: Laut Polizei haben die kriminaltechnischen Untersuchungen inzwischen den Verdacht erhärtet,
dass das Feuer vorsätzlich gelegt wurde. Auf Grund dieser Erkenntnisse erwirkte die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen den 52-jährigen Mann. Nach seiner Festnahme durch die Polizei wurde er im Laufe des heutigen Tages dem Haftrichter vorgeführt, der den Haftbefehl in Vollzug setzte. Ein Motiv des Beschuldigten ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.