Torlose Hitzeschlacht im Wildpark

Karlsruhe (vg) Im zweiten Heimspiel der Saison war für die Karlsruher gegen den TSV 1860 München erneut nichts zu holen. Die Mannschaften teilten sich bei über 30 Grad im Schatten bei einem 0:0 die Punkte.

Mit dem TSV hatten die Karlsruher noch eine Rechnung offen. Erst letzte Woche musste der KSC gegen die Elf aus München im DFB-Pokal eine Niederlage in letzter Minute hinnehmen.Cheftrainer Tomas Oral schickte seine Jungs heute mit drei personellen Veränderungen in die Partie. Prömel, Kinsombi und Thoelke spielten für Stoll, Kom und Krebs.

Bei über 30 Grad und prallem Sonnenschein begann die Partie schleppend. Beide Teams versuchten, nach vorne zu spielen, aber außer einem Eckball für den TSV waren in den ersten 20 Minuten keine gefährlichen Szenen dabei. München machte vermehrt Druck über die rechte Seite. Aigner versuchte immer wieder in den Strafraum zu flanken – kein Problem für die KSC-Abwehr um Jordi Figueras.

Im Spiel nach vorne fehlte den Pässen der Karlsruhe oft die Präzision. Dann die 30.Minute: Nach einem missglückten Eckball der Münchner war Manuel Torres schon auf dem Weg in Richtung Jan Zimmermann- wurde dann aber von Wittek unsanft gestoppt: Gelbe Karte für den Münchner.

Chancen für Karlsruhe

38. Minute: Nach einem abgeprallten Schuss von Manuel Torres vergab Moritz Stoppelkamp frei vorm Münchner Keeper eine Riesenchance. In den nächsten Minuten erhöhen die Karlsruher weiter den Druck. Aus einem Freistoß kurz vor dem Pausenpfiff verfehlte Diamantakos nur knapp das Tor – auch zwei Mitspieler kommen nicht mehr ran

KSC nur noch zu zehnt

Kurz nach der Pause wurde eine Flanke von Sallahi erst gefährlich für den Münchner Keeper – aber Diamantakos grätschte am Ball vorbei.

57. Minute: Nach der ersten Verwarnung in der 51. sah Manuel Torres nach einem harmlosen Foul die Gelbe Karte und musste in der Folge mit Gelb-Rot vom Platz. Die Karlsruher also den Rest der Partie nur noch zu zehnt.

Den Mann weniger ließ sich der KSC über weite Strecken nicht anmerken. Beide Teams machten weiter Druck, obwohl die Hitze den Spielern sichtlich zu schaffen machte.

81. Minute: Moritz Stoppelkamp startete in den Konter, legte auf Hoffer, der den Ball aber nicht verwerten konnte. Direkt im Anschluss versuchten es die Münchner – scheiterten aber an Kapitän Dirk Orlishausen.

In der fünfminütigen Nachspielzeit hatte der für Stoppelkamp gekommene Barry noch die Chance zur Führung – scheiterte aber an der Abwehr der Sechziger.

Für den KSC war es das dritte Unentschieden. Die Punkteteilung am Ende aber dem Spielverlauf angemessen – und wohl auch zu einem gewissen Grad der Hitze geschuldet.