Pforzheim (pol/da) Nach einer Massenschlägerei Ende August in Pforzheim hat die Polizei zwölf Verdächtige ermittelt. Polizei und Staatsanwaltschaft zufolge zeigten sich die Verdächtigen kooperativ; ihre Aussagen widersprachen sich aber zum Teil. Ermittler vermuten, dass an der Schlägerei noch bis zu 20 weitere Menschen beteiligt waren.
Laut dem Polizeibericht waren am Abend des 21. August in einem Internetcafé in der Westlichen-Karl-Friedrich-Straße drei Personen mit dem Inhaber und zwei weiteren Personen aus dessen Umfeld in Streit geraten. Im Laufe des Streits traten die Personen auf die Straße in Richtung Schlössle-Galerie und begannen, gewalttätig zu werden. Der Schlägerei schlossen sich weitere Personen an. Eigenen Angaben zufolge griff die Polizei daraufhin ein, um die Auseinandersetzung zu beenden. Mehrere Personen zogen sich leichte Verletzungen zu. Eine Stunde später kam es zu einer weiteren Schlägerei im Bereich der Leopoldstraße, die offenbar im Zusammenhang mit der vorherigen Auseinandersetzung stand. Vermutlich kamen verschiedene Tatmittel zum Einsatz, darunter auch ein Messer. Mehrere Personen erlitten leichte Verletzungen. Eintreffende Polizeibeamte schritten erneut ein, nahmen beteiligte Personen fest und brachten diese anschließend in Gewahrsam. Spuren wurden gesichert.
Strafanzeige gegen sechs Männer
Die Staatsanwaltschaft hat nun sechs Tatverdächtige der beiden beteiligten syrischen und kurdischen Gruppen unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, einfacher sowie versuchter Körperverletzung und Bedrohung angezeigt. Welchen Hintergrund die Auseinandersetzung hatte, gab die Polizei nicht bekannt.