Region (msc) Trotz frühsommerlicher Temperaturen ist in diesen Tagen von einer Schnaken-Plage in der Region wie im vergangenen Jahr bisher nichts zu spüren. Als Grund nennt die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) mit Sitz in Speyer die ausbleibenden Regenfälle.
Nur die warmen Temperaturen würden laut den Experten nicht ausreichen, um die embryonale Entwicklung der Schnaken voranzutreiben. Dazu bräuchte es deutlich mehr Wasser am Rhein und seinen Altrheinarmen. Über 80 Prozent der Stechmücken in der Region sind Rheinschnaken, die zu den Überschwemmungsmücken gehören. „Ob es zu einer Plage kommt oder nicht ist immer wetterabhängig“, erklärt Schnaken-Expertin Xenia Augsten von der Kabs, fügt aber an, dass sich das auch relativ schnell wieder ändern könnte. Sobald der Wasserspiegel ansteige und bis zum Ablageort der Eier gelange, könne die Entwicklung der Eier beginnen. „Dazu müsste es aber schon mehrere starke Regenfälle geben oder über einen längeren Zeitraum regnen“, so die Expertin. Laut aktuellen Wettervorhersagen soll das in den kommenden Tagen aber nicht der Fall sein.